Wenn man lernen möchte, einen Comic zu zeichnen, kommt man um viel Übung nicht herum. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Comicfiguren zeichnen zu lernen unterscheidet sich ein wenig vom normalen Zeichnen. Bevor man überhaupt mit dem Zeichnen beginnt, sollte man sich einen Hintergrund und eine Idee einfallen lassen, in der die eigene Comicgeschichte spielen soll. Es lohnt sich auf jeden Fall, vorher über die Story nachzudenken, das erleichtert einem später auch die Charakterentwicklung, weil einem bestimmte Ideen zu Figuren besonders passend erscheinen.
Comicfiguren gezeichnet mit einfachen Formen
Wenn das Thema des eigenen Comics feststeht, muss man sich Gedanken darüber machen, welche Charaktere dabei mitspielen und wie dieses aussehen sollen. Der Held kann ruhig übertrieben heldenhaft aussehen aber er sollte nicht unfreundlicher als der Böse der Geschichte wirken.
Man versucht nicht, jedes Detail der Zeichnung herauszuarbeiten, sondern überlegt sich eher, wie man eine Figur auf ihre essenziellsten Bestandteile reduzieren kann. Realistische Proportionen sind nicht so wichtig, schließlich sind Comics im Stil immer irgendwie überzeichnet.
Es hilft, wenn man die Figur stark auf geometrische Grundformen reduzieren kann. Wenn eine Figur aus Kreisen und Rechtecken zusammengesetzt ist, kann man sie leicht für ein anderes Bild in neuer Körperhaltung aber wiedererkennbar zeichnen.
Man positioniert einfach die selben Formen anders. Um das genau hin zu bekommen, kann man sich zusätzlich Hilfslinien an wichtigen Stellen einfügen, womit sich dann eine Neupositionierung beispielsweise eines Kopfes leichter erreichen lässt.
Generell sind anatomische Kenntnisse schon sehr hilfreich beim Zeichnen menschlicher Comicfiguren. Eine sinnvolle Anschaffung ist eine Gliederpuppe aus Holz, um sich mögliche Positionen des menschlichen Körpers veranschaulichen zu können.