Comics

Bilder ohne Text sind kein Comic – Text ohne Bilder ist kein Comic.  Man benötigt beides, um seine Geschichte zu erzählen (auch wenn es genügend Ausnahmen gibt, die die Regel bestätigen) und das Lettering verbindet beide Aspekte. Sprechblasen bauen ist daher der erste Schritt in dieser Verbindung.

Sprechblasen © Daniel Gramsch/Aicomic

Sprechblasen sind ebenso praktisch, um ein Comic zu lesen, wie es ikonografisches Element, das jeder versteht, selbst wenn er noch nie ein Comic in der Hand gehalten hat. Sie richtig zu erstellen, in die Comicseite zu integrieren, ohne sie aufgesetzt wirken oder gegen die Zeichnungen arbeiten zu lassen, und mit Schrift zu füllen, die im Kontext der Story, der Charaktere und der Persönlichkeit der Zeichnerin/des Zeichners steht, wird uns in den kommenden Lektionen im Aicomic-Zeichenkurs ausführlich beschäftigen. Das Lettering, also die Schriften, die man verwendet und wie man sie anordnet, ist zugleich Teil des Layouts, Teil der Story und Teil des Designs und doch auch seine ganz eigene Disziplin, die wie eben jene anderen Teile auch nicht lapidar behandelt werden darf.

Sprechblasen bauen am Computer und per Hand

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Storytelling könnte der am meisten missachtetste Punkt beim Erstellen eines Comics sein: Eine Vielzahl von Zeichnerinnen und Zeichnern glauben, intuitiv die richtigen Bilder zur richtigen Zeit zu setzen. Dabei liegt genau hier die beste Möglichkeit, die Lesegeschwindigkeit des Lesers und die Zielrichtung des Comics zu kontrollieren – wenn die Künstler sich selbst zu kontrollieren wissen.

Storytelling © Daniel Gramsch/Aicomic

Das Storytelling bedeutet mehr, als nur eine gute Geschichte erzählen. Es heißt vor allem, eine Geschichte gut zu erzählen. Hierzu gehört, den Leser durch die Auswahl der Bilder und der Bildausschnitte von A nach B zu bringen, elementares zu zeigen und wenn nötig, Dinge wegzulassen, um die Spannung zu steigern. Ein tolles Layout nützt nichts, wenn die Bildinhalte wirr sind, die schönsten Bilder nützen nichts, wenn man der Geschichte nicht folgen kann. Als Comiczeichner kann man an jedem Punkt seiner Arbeit, die Geschichte und ihre Präsentation lenken und im Storytelling zeigt sich mehr als in filigranem Linework, realistischer Anatomie oder besonders hübschen Augen/Kostümen/Gesichtsausdrücken oder worauf auch immer Zeichner besonders stolz sind, ob man sein Handwerk beherrscht.

Comictheorie: Storytelling und Gleichzeitigkeit

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Das Layout im Comic hat etliche Funktionen, die einen wesentlichen Bestandteil von Storytelling, Lesbarkeit und Geschwindigkeit darstellen. Mit der richtigen und angemessenen Bildaufteilung kann man den Lesern nicht nur hübsche Zeichnungen präsentieren, sondern sie regelrecht in die Geschichte ziehen und ihre Blicke lenken.

Comiclayout und Leserichtung © Daniel Gramsch/Aicomic

Layout und Storytelling sind zwei wichtige Aspekte beim Erzählen einer Comicstory, die oftmals unter den Tisch fallen: Viele Zeichner glauben, ein besonders ausgefallenes Layout würde reichen, um die Leser zu begeistern, vergessen dabei aber oftmals, dass eine gewisse Klarheit der Bildaufteilung auch dem Lesefluss hilft. Gleiches gilt auch für das Storytelling, bei dem vielfach angenommen wird, es ergebe sich von alleine aus der Geschichte oder wird intuitiv vom Zeichner schon irgendwie richtig ausgeführt. Tatsächlich sollten sich angehende Zeichnerinnen und Zeichner sehr genau mit diesen Grundlagen der Erzähltechnik auseinander setzen, um nicht in eine der vielen Fallen zu tappen.

Comiclayout und Metapanel

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Das Comicscript hält die Geschichte zusammen. Nur mit einem genauen Plan kann man gewährleisten, das Comic auch kohärent zu erzählen – auch wenn viele Zeichner am liebsten einfach drauf los malen würden…

Ai Girl Beispiel Seite © Daniel Gramsch/Aicomic

Sich mit den Möglichkeiten eines Comicscripts auseinander zu setzen, mag für viele angehende Zeichner nicht ganz so glamorös sein, wie die Beschäftigung mit hübschen Bildern und gelungenen Posen. Aber Comiczeichner müssen immer auch gleichzeitig Comicautoren sein: Entweder schreiben sie ihre Storys selbst und wenn sie sich die Geschichte nicht selber ausdenken, müssen sie dennoch die Story des Autors umsetzen können. Und dafür muss man genau wissen, was man da eigentlich tut. Die 17te Lektion unserer Online-Zeichenkurses wird also anhand der Beispielseite zeigen, wie man ein Full Script schreibt und wie eine Deutung innerhalb der Plot Script Variante funktionieren kann.

Beispiel für ein Full Script

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Neben anatomisch korrekten Zeichnungen und einer gelungener Farbgebung müssen sich Zeichnerinnen und Zeichner auch damit beschäftigen, wie man eine Comic Story erzählt und ein Script schreibt – Comics bestehen ja nicht nur aus hübschen Bildern, eine gut erzählte Geschichte ist ein ebenso wichtiger Faktor.

Actionszene im Script © Daniel Gramsch/Aicomic

Eine gute Comic Story steht am Anfang der Arbeit: Noch bevor man sich eingehend mit dem Design auseinandersetzt, Nebencharaktere entwirft oder sich über ein Farbkonzept Gedanken macht, muss erst einmal die Geschichte stehen. Viele Zeichner arbeiten mit Autoren zusammen, andere sind ihre eigenen Erzähler, manche schreiben auch für andere ComiczeichnerInnen. In jedem Fall muss man aber auf zwei Dinge achten: Erstens muss eine Comic Story für den Zeichner umsetzbar sein und zweitens muss sie für die Leser nachvollziehbar sein. Bei der Erfüllung beider Aufgaben sollten Autoren und Zeichner Hand in Hand arbeiten. In der Lektion 16 des Onlinezeichenkurses, sollen einige Ansätze und Empfehlungen hierfür vorgestellt werden.

Zwei Varianten, eine Comic Story zu schreiben

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Vor 40 Jahren verstarb The Doors-Frontsänger Jim Morrison. In seinem Gedenken veröffentlicht der Splitter Verlag nun eine spektakuläre Comic-Biographie in schwarz-weiß. „Jim Morrison – Poet in Chaos“ zeigt die Ikone der Rockgeschichte in seinem Pariser Exil.

Jim Morrison war Visionär, Rockstar, Sexidol und Leitbild einer Generation, die im Schatten des Vietnamkriegs und der Watergate-Affäre aufwuchs. Sein kurzlebiger Lebensstil und sein früher Tod mit gerade einmal 27 Jahren trugen dazu bei, ihn zu einer Kultfigur zu machen. Der Splitter Verlag nahm seinen Todestag zum Anlass, eine Comic Biographie über ihn zu veröffentlichen.

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Bei der Comickoloration gibt es unzählige Möglichkeiten, mit verschiedenen Farbstilen unterschiedliche Anmutungen und Stimmungen zu beschreiben. In diesem Exkurs werden wir uns einmal exemplarisch einige Anwendungsmöglichkeiten ansehen.

Farbstile © Daniel Gramsch/Aicomic

Die Farbstile bei der Comickoloration sorgen zu einem nicht unerheblichen Maße für die Wirkung der Comicseite: Ob knallbunt oder monochrom, Pinsel oder Copic, die Wahl der Farbe und der Art des Farbauftrages selbst kann entscheidend für die Comicerzählung werden. Dabei führen die verschiedensten Gründe zur der Auswahl der Künstlerin und des Künstlers, von der Ausrichtung einer Serie über den Inhalt eines Kapitels bis zu der Stimmigkeit mit dem Zeichenstil. Für den fünften Exkurs im Aicomic-Zeichenkurs habe ich einmal die gleiche Zeichnung unseres Ai Girls mit unterschiedlichen Materialien koloriert, um diese Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Farbstile und ihre Anwendung

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Man muss man bei der Computerkolorierung ebenso künstlerisch tätig werden, wie bei einer Farbgebung per Hand. Hierfür gibt es etliche Methoden, die man selbst ausprobieren muss. Zwei davon werden in der Lektion 15 unseres Zeichenkurses einmal vorgestellt.

Computerfarbgebung © Daniel Gramsch/Aicomic

Mit dem Computer Comics kolorieren unterscheidet sich von der klassischen Variante mit Pinsel und Farbe nur unwesentlich: Hier wie dort muss man auf eine stimmige Farbgebung achten, auf Verläufe, Effekte und vor allem den Gesamteindruck. Der Computer macht dabei einige Arbeitsschritte leichter und sorgt für einen gleichmäßigen Farbauftrag, doch die Wahl der Methode ist dem Coloristen überlassen. Manche arbeiten völlig identisch auf dem Papier und virtuell, wenn sie mit dem Pinsel-Werkzeug Schicht für Schicht auftragen, andere ziehen eine Computerkolorierung vor, bei der man die Herkunft aus dem PC oder dem Mac sofort sieht.

Jeder Colorist muss selbst wissen, wie das Ergebnis auf der fertigen Comicseite aussehen soll, Möglichkeiten und Effekte ausprobieren und mit Werkzeugen spielen. Es kann spannend sein und dem eignen Stil helfen, wenn man versucht herauszufinden, wie die Vorbilder bestimmte Eindrücke herausgearbeitet haben. Zwei Varianten, effizient und effektiv Comics am Computer zu kolorieren, sollen hier einmal präsentiert werden.

Grundkolorierung am Computer: Methoden

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Der zweite deutschsprachige Gratis-Comic-Tag findet am 14. Mai 2011 in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. An diesem Tag verschenken 29 Verlage insgesamt 300.00 Comics. Viele der 44 verschiedenen Comichefte sind auch was für Kids. Erhältlich sind die Comics nur im Fachhandel.

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Ob es einen Comicladen um die Ecke gibt, sollte man spätestens jetzt herausfinden, denn am 14. Mai 2011 ist Gratis-Comic-Tag. Über 150 Comichändler verschenken an diesem Tag insgesamt 300.000 Comics an ihre Besucher. Die Comics der 29 Verlage reichen dabei von frankobelgischen Abenteuern über US-Superhelden-Action bis zu deutschen Independent-Comics und mehr und spiegeln die ganze Bandbreite der deutschsprachigen Comicproduktion wider.

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Das Inken ist nicht nur ein traditioneller Arbeitsschritt beim Comicszeichnen, sondern auch sehr wichtig, um den Zeichnungen Tiefe zu geben, sie auszuarbeiten, lesbarer zu machen und weitere Arbeiten zu erleichtern. Wie bei den anderen Schritten im Comic gibt es auch beim Tuschen viele verschiedene Techniken und Stile.

Inks © Daniel Gramsch/Aicomic

Jeder Zeichner hat seinen eigenen Stil, jeder Kolorist seine eigene Farbpalette. Und jeder Inker geht an die Tusche anders als die Kollegenschaft heran. Mit Tusche über die Bleistiftzeichnungen zu gehen, hat nichts mit „Nachmalen“ oder „Durchpausen“ zu tun – hierbei wird vielmehr der Zeichnung eine neue Dimension hinzu gefügt. Licht und Schatten werden definiert, Dreidimensionalität wird ausgearbeitet und die Figuren bekommen Gewicht. Idealerweise bleibt der Stil des Zeichners erhalten und wird durch den Stil des Inkers ergänzt, ohne ihn zu erdrücken. In der zwölften Lektion des Online-Zeichenkurses sollen einmal verschiedene Ansätze vorgestellt und einige Techniken erklärt werden.

Comics tuschen: ein wichtiger Arbeitsschritt

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