Jeder Comicfan hat eigene Lieblingscomics, abhängig vom persönlichen Geschmack. Hier stelle ich einige meiner persönlichen Favoriten auf den Titel „Bestes Comic aller Zeiten“ vor.
Watchmen ist eine in zwölf Heften abgeschlossene Serie, die von Alan Moore geschrieben, von Dave Gibbons gezeichnet und 1986 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt auf einer alternativen Erde kurz vor einem nuklearen Krieg.
Mehrere Superhelden haben sich mittlerweile von ihrer Arbeit für die Regierung zur Ruhe gesetzt. Ein Mord an einem bekannten Superhelden zwingt den Rest dazu, zusammenzuarbeiten, um den Mörder zu finden.
Obwohl alle Protagonisten eine Art von Kostüm tragen, gibt es nur einen von ihnen, der tatsächlich übermenschliche Kräfte besitzt. Dieses Comic fasziniert durch die unterschiedlichen Sichtweisen, die die früheren Helden auf die Welt haben.
Einer betrachtet alles nur in Schwarz und Weiß und ist demzufolge sehr komromisslos. Ein anderer Hauptcharakter sieht sich selbst nicht einmal mehr als Mensch und scheint generell das Interesse an der Menschheit und ihren Sorgen und Nöten verloren zu haben. Interessanterweise ist er die einzige Person, die alle Probleme innerhalb eines Augenblicks lösen könnte.
Die Geschichte gewinnt durch zahlreiche Rückblicke immer mehr an Tiefe und je weiter die erdachte Welt sich entwickelt desto hoffnungsloser wird die Situation.
Sandman von Neil Gaiman
Sandman ist eine von Neil Gaiman geschriebene Comicserie. Von 1989 bis 1996 wurden 75 Ausgaben veröffentlicht. Sandman gehört zu den wenigen Comics, die auf der New York Times Best Seller List standen. Bis heute hat die Serie viele Preise gewonnen, darunter den World Fantasy Award und mehrere Eisner Awards.
Die Geschichten spielen abwechselnd im Traumreich und der wachen Welt. Protagonist ist der Herrscher der Träume, der sein Reich neu erbauen muss. Er hat als göttliche Personifikation des Träumens selbst mehrere Namen, wird aber in den meisten Fällen Dream genannt. Dream muss sich ändern, weil sich die Welt verändert hat und dieses Suche nach Anpassung ist seine Hauptaufgabe. Typisch für die Geschichten sind zahlreiche mythologische Anleihen und das Dream als der tragische Held dargestellt wird.
Batman von Frank Miller
Batman: Die Rückkehr des Dunklen Ritters wurde geschrieben und gezeichnet von Frank Miller und im Jahr 1986 bei DC veröffentlicht. In dieser vier Ausgaben umfassenden Serie sieht man einen Batman, der sich schon seit 10 Jahren von seinem Leben als Verbrechensjäger verabschiedet hat. Durch die Rückkehr eines seiner alten Feinde ist Bruce Wayne gezwungen, ein letztes Mal in sein altes Kostüm zu schlüpfen. Gotham City hat sich durch die lange Abwesenheit der Helden zu einer wesentlich düstereren Version entwickelt, wo das Verbrechen floriert. Die Straßen werden von einer Gang namens Mutants kontrolliert.
Das Problem ist, als Batman in seiner alten Rolle zurückkehrt, um Two-Face zur Strecke zu bringen, fühlt sich auch sein ältester und tödlichster Gegner, der Joker zu einer Rückkehr provoziert. Der Joker ermordet ein Fernsehstudio voller Menschen. Als er Batman gegenüber steht, begeht er Selbstmord und erreicht, dass die Polizei Batman zum Verbrecher erklärt.
Die Stadt verfällt in einen chaotischen Zustand und es gibt sogar eine nukleare Detonation. Superman wird damit beauftragt, Batman zu fangen. Nach einem unvermeidlichen Duell scheint Batman an Herzversagen zu sterben. Dieser Tod stellt sich aber später als Ablenkung heraus und Batman versteckt sich im Untergrund, um seinen Kampf gegen das Verbrechen fortzusetzen.
Deine persönliche Auswahl finde ich persönlich sehr gut. Bei mir würden diese drei Meisterwerke ebenfalls sehr hoch oben in der Liste stehen.
Kleine Kritik am Rande: Aus Deiner Besprechung von Batman: Die Rückkehr des Dunklen Ritters ist mir zu sehr Inhaltsangabe und verrät meiner Meinung nach zu viel vom Ende der Geschichte.