Graphic Novels, das sind Comics im Buchformat, gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Sie gehörten schnell zum festen Bestandteil in Buchhandlungen. Neu ist nur der Name. Welche Comicromane Du unbedingt einmal gelesen haben solltest, verraten wir hier!
Für jeden Geschmack etwas dabei
Bücherwürmer mit einer Vorliebe für Comics sind mit Graphic Novels bestens beraten. Verschiedene Genres wie Horror, Action, Politthriller, Dokumentation oder Tragikomödie bieten den Lesern genügend Abwechslung, der Lesestoff schließt geschickt die Lücke zwischen Literatur und Comic. Die Zeichenstile der beliebten Romane reichen dabei von experimentellen bis hin zu traditionellen Comicformaten. In einigen Graphic Novels sind sogar Elemente der Fotografie erkennbar. Eine genaue Definition dessen, was eigentlich eine Graphic Novel ist, gestaltet sich daher nicht immer ganz einfach.
Wem bei all den Informationen darüber, was eine Graphic Novel ausmacht, schon der Kopf qualmt, der vertreibt sich besser mit „Bingo Club“, „Roulette“ oder „Black Jack“ die Zeit an den Spieleautomaten bei Gratorama. Auch dabei ist Spannung garantiert.
Zwischen Kult, Fantasy und Kitsch: Diese Graphic Novels sind besonders beliebt
Guten Graphic Novels ist eine Eigenschaft gemein: Anspruchsvoller Schreibstil trifft auf dynamisches und bildgewaltiges Comic-Genre. Und genau das macht den Reiz für Liebhaber des Mediums aus. Doch welche Werke führen eigentlich gerade die Spitzenplätze unter den Novels an? Wir haben die beliebtesten Exemplare aus den vergangenen Jahrzehnten für Sie recherchiert.
Platz 3: „Black Hole“ von Charles Burns
Coming-of-Age gemischt mit einer guten Portion Horror: Das ist „Black Hole“ von Charles Burns! In dem illustrierten Roman geht es um eine amerikanische Kleinstadt in den 70er Jahren. Merkwürdige Dinge geschehen hier, denn die Jugendlichen der Ortschaft fallen reihenweise einer Seuche zum Opfer, die sie zu Monstern werden lässt. Die Graphic Novel taucht tief ein in die Ängste des Erwachsenwerdens und zieht Leser bis zur letzten Seite in ihren Bann. Absolut lesenswert!
Platz 2: „From Hell“ von Alan Moore
Düster geht’s auch in „From Hell“ zu. In dem Erwachsenen-Comic thematisiert der Autor die Besessenheit der Gesellschaft von Jack the Ripper. „Da er nie enttarnt wurde, ist er ein grenzenloser schwarzer Schatten. Er kann alles sein, was wir uns ausdenken“, so Alan Moore, der in seinem Werk eine der berühmt-berüchtigtsten Mordserien des viktorianischen Englands zum Ausgangspunkt seiner Erzählung macht. Übrigens: „From Hell“ diente auch als Vorlage für den gleichnamigen Film mit Johnny Depp aus dem Jahre 2001.
Platz 1: „Sandman“ von Neil Gaiman
Fantasy-Freunde werden „Sandman“ von Neil Gaiman lieben. In dem Werk geht es um das Schicksal von „Dream“, dem gottähnlichen Protagonisten des Buchs. Darüber hinaus ist der Roman mit allerlei Figuren aus der Mythologie gespickt. Mehr zu den bekanntesten Tierfiguren in Comics findest Du hier. Während des Entstehungsprozesses von „Sandman“ bezog sich Gaiman unter anderem auf Vorlagen von Shakespeare und Jorge Luis Borges. Letzterer gilt nebenbei bemerkt als Mitbegründer des magischen Realismus. Beste Voraussetzungen für eine ziemlich gute Graphic Novel.
Bild: pixabay.com, emiliefarrisphotos, 1393153
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