Etablierte Comicstile aus Amerika, Japan, Franreich und Belgien ermöglichen angehenden ZeichnerInnen eine Vielzahl von Erzählstrukturen, die der eigenen Geschichte weiterhelfen können. Der sechste Exkurs des Aicomic-Zeichenkurses stellt sie unter diesen Aspekten einmal vor.
Jede Zeichnerin und jeder Zeichner hat den eigenen Stil, aber über die persönliche Herangehensweise hinausgehend, kann man vier verschiedene, größere „Schulen“ für Comicstile beschreiben. Das amerikanische Comic Book, die franko-belgischen Bandes Dessinées, die japanischen Manga und die Cartoon-Tradition richten sich alle nach den Storytelling Methoden und doch sind gerade in den Erzählstrukturen Unterschiede zu erkennen.
unterschiedliche Erzählstrukturen
Der Unterschied zwischen diesen Comicstilen liegt nicht im Inhalt oder im Genre – jedes Comic sollte sich inhaltlich von anderen unterscheiden und in jedem Stil kann jedes Genre angegangen werden – und auch nicht im Zeichenstil. Es ist zwar wahr, dass sich in allen vier Stilen bestimmte Merkmale etabliert haben, durch die man sehr schnell erkennen kann, womit man es zu tun hat, aber es ist ebenso wahr, dass sich die Stile gegenseitig befruchten. Ein Umhang sagt genauso wenig etwas über die Herkunft des Comics aus, wie enorm große Augen.