Eigentlich ist der High School Schüler Peter Parker nur ein ganz gewöhnlicher Kerl, der bei seinem Onkel Ben und seiner Tante May lebt, gut in der Schule, unauffällig und ein wenig schüchtern ist – das alles ändert sich aber rapide als Parker von einer radioaktiven Spinne gebissen wird und fortan mit Superkräften New York City als Spider-Man ein wenig sicherer macht.
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung
1962 schafft Marvels Nachwuchstalent Stan Lee mit Spider-Man einen völlig neuen Superhelden, mit dem sich vor allem auch Teenager identifizieren sollen. Der Superheld mit den Spinnenkräften ist heute archetypisch für das Comicgenre: Ein Außenseiter wird zum Helden.
Weil Superkräfte für den Loser Peter Parker aber zunächst verführerisch sind, missbraucht er seine Fähigkeiten, um beim Wrestling das schnelle Geld zu verdienen. Erst als Onkel Ben durch seine eigene Schuld zu Tode kommt, gelobt Spider-Man Besserung und reinigt fortan die Straßen Manhattans.
Als freundlicher Netzschwinger von nebenan kämpft er gegen so ikonische Feinde wie Dr. Octopus, den grünen Kobold, den Sandmann oder Rhino. Dabei ist Spider-Man nicht nur für seinen Spinnensinn und das Schwingen durch die Hochhausschluchten des Big Apple bekannt, sondern auch für sein großes Mundwerk. Die Comicbücher variieren zwischen dem beißenden Wortwitz und den melancholischen Monologen der Spinne.
Spider-Man fernab der Comics
Mit Esprit und Handlungen, die sich (Novum in der Comic-Geschichte) erstmals über mehrere Bücher erstreckten, wurde Spidey schnell zum absoluten Fanfavoriten und Zugpferd von Marvel. 2001 fand der erste „Spider-Man“ mit Tobey Maguire in der Hauptrolle auch den Weg ins Kino. Der Mega-Erfolg legte den Grundstein für zwei Fortsetzungen und zig weitere Superhelden-Filme von „Batman Begins“ bis „Thor“. Inzwischen hat die Serie sogar ein Reboot bekommen. „The Amazing Spider-Man“ von Regisseur Marc Webb erzählt die Anfänge des Netzschwingers neu.
In Zeichentrickumsetzungen wie „Der ultimative Spider-Man“ findet der Comic im TV-Programm seinen ganz eigenen Platz – wie die gleichnamige Comic-Reihe „Ultimate Spider-Man“ zeigt die Cartoon-Reihe vornehmlich die High School-Abenteuer von Peter Parker.
Die freundliche Spinne von nebenan
Eben weil Spider-Man nicht der strahlende Held ist, der unbesiegbar die Welt rettet, sondern gerade wegen seiner menschlichen Schwächen ist die Spinne bei den Fans so beliebt. Selbstzweifel, Existenzangst und die ganz gewöhnlichen Katastrophen des Erwachsenwerdens machen Spider-Man zu so einem menschlichen Charakter.
Werbung